Mündliche Quellen

Wilhelm Elling

Methoden der Materialgewinnung für das Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart

Sicherlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Wortschatz einer Mundart aufzuzeichnen. Man könnte z.B. den Duden oder ein anderes hochsprachliches Lexikon nehmen und von einem Mundartkenner von A – Z übersetzen lassen. Das wäre ein Verfahren, bei dem die spontane sprachliche Äußerung nicht gegeben wäre, eine Methode, die dann eher einer Suggestion nahe käme. Das Ergebnis wäre wahrscheinlich verfälscht, Idiome und Grammatik würden nicht erfaßt. Außerdem wäre das Verfahren sehr ermüdend. Wir haben die Methode der freien Feldforschung gewählt, zunächst unsystematisch und lückenhaft, aber dafür außerordentlich lebendig.

1. Angeregt durch meine Arbeit für die Volkskundliche Kommission – Abteilung Mundart- und Namenforschung -, habe ich seit 1964 den Leuten in meiner Umgebung „aufs Maul gesehen”, den Bekannten und Nachbarn, den Mitarbeitern und Handwerkern, den Putzfrauen im Museum ebenso wie den Besuchern. Im Gespräch wurden bei zahllosen Gelegenheiten, bei Tisch wie auf der Straße, Redensarten, Sprichwörter, Idiome notiert, möglichst frisch, unmittelbar und wörtlich. Ich hatte mir angewöhnt, stets Zettel und Kugelschreiber bei mir zu haben und alles in sprachlicher Hinsicht „Merkwürdige” aufzuschreiben. Diese Arbeit ergab eine kleine Sammlung von Sprichwörtern und Redensarten sowie besondere Vergleiche, die bereits 1967, 1974 und 1979 veröffentlicht werden konnten1.

Aus dieser Arbeit entstand mit der Zeit eine ansehnliche Kartei mit Ausdrücken, von denen zunächst noch nicht bekannt war, ob es sich um allgemeines Sprachgut oder den Spezialwortschatz einer Familie, einer Nachbarschaft oder Berufsgruppe handelte. Durch ständige Gegenkontrollen bei jeder Gelegenheit konnte dieses Wortgut vervollständigt, geordnet und abgesichert werden. Hunderte von Personen, die auf diese Weise zufällig zu Gewährsleuten wurden, können deshalb nicht genannt werden. Auch sie haben jedoch einen wesentlichen Anteil an diesem Wörterbuch.

2. Eine weitere Gelegenheit, die Mundart zu erfassen, war die Arbeit an der Inventarkartei des Hamaland-Museums, die inzwischen über 8000 Nummern umfaßt. Wo immer es möglich war, habe ich zu den Objekten nicht nur Maße, Material oder Fundort, sondern zur hochdeutschen Bezeichnung auch den mundartlichen Namen aufgeschrieben. Außerdem haben die Vorbesitzer mir den Gebrauch der Objekte in ihrer Mundart beschrieben, so daß die Kartei eine Vielzahl westmünsterländischer Bezeichnungen für volkskundliches Sachgut enthält. Zeitweilig habe ich den Verdacht gehabt, daß das Wörterbuch zu sachgutlastig werde.

3. In der Zeit von 1966-1970 bearbeitete ich die Fragehefte für den Atlas der deutschen Volkskunde jeweils mit mehreren Gewährsleuten2. Folgende Themen wurden bearbeitet:

a) Die alte bäuerliche Feldarbeit um 1900

b) Lagern und Dreschen des Getreides um 1900

c) Wohnen, Transport, Viehzucht, Nahrung und anderes aus der alten bäuerlichen Welt um 1910

d) Das Volksleben der Gegenwart (1970)

Bei dieser Arbeit konnte ich zahlreiche Bezeichnungen für bäuerliches Gerät und vor allem auch für bäuerliche Tätigkeiten sammeln.

4. Zudem habe ich gezielt verschiedene meist ältere Fachleute, Handwerker, Bauern, Hausfrauen usw. mit dem Tonbandgerät besucht und über ihr Fachgebiet befragt. Als Grundlage für ein solches Gespräch diente oft eine der Fragelisten der Volkskundlichen Kommission in Münster oder auch ein Frageheft für den Atlas der deutschen Volkskunde. Diese Tonbänder konnten später in Ruhe abgehört bzw. abgeschrieben werden, eine zeitraubende Arbeit, die am besten gleich nach der Aufnahme geschehen sollte. Tatsächlich war das nicht immer möglich, und viele Gewährsleute, deren Stimme ich auf diese Weise konserviert habe, sind lange tot und können nicht mehr ergänzend befragt werden. Andere dagegen konnten die bei der Aufnahme gemachten Angaben vervollständigen oder auch korrigieren. Ein Teil dieser Berichte ist bereits in der Reihe Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde3 veröffentlicht.

Das Ergebnis dieser Art von Befragungen sind 45 Tonbänder mit Aufnahmen zu folgenden Themen:

Wilhelm Bok (1916-1985), Vreden-Wennewick: Schmuggeln in Gaxel um 19304 – Vennarbeit in Vreden-Wennewick5 – Ein Sonntag auf einem Hof in Gaxel6

Johanna Brüning (*1910), Vreden: Tracht und Kleidung in Vreden

August Demmer (1896-1990), Gescher-Harwick: Bierbrauen7

A. Derking (1897-1983), Vreden-Wennewick: Schmuggelgeschichten – Totenbrauchtum8 – Erzählungen

Agnes Ening (1901-1988), Stadtlohn: Bäiern und der Stadtlohner Läuteküster Heinrich Demes9

Bernhard Erning (*1923) und Bernhard Terhechte (1903-1985), Stadtlohn: Über das Töpferhandwerk

Wilhelm Gebing-Hoffstätte (1900-1986), Vreden-Crosewick: Berkelfischerei10 – Döhnkes – Dagghüürers11Tandedokters – Anton Früchting

Joseph Gehling (1897-1975), Vreden: Fastnacht in Vreden, Fuckepottleed

Ulrike (1900-1990) und Hermann (1903-1991) Gottsky, Vreden: Die Nachbarschaft an de Waatermöllenpaorte12

Wilhelm Hassing gt. Schlüter (1900-1973), Stellmacher, Vreden: Growwstellmaakerij13 – Reparatur und Pflege von Wagen und Sturzkarre

Hermann Hilbing (*1912), Schreiner, Vreden: Lährtied, Warkstää, Uutstüür, Reparaturen (Schreinerhandwerk um 1930)14

Theodor Höllmann (1903-1976), Stadtlohn: Über die Töpferei in Stadtlohn

Heinrich Hubbeling (1913-1968), Vreden-Gaxel: Kinderschützenfest (Pingsterbruud) – Kinder der Nachbarschaft – Lieder zum Kinderschützenfest

Heinrich Humberg (*1902), Südlohn: Einrichtung und Leben in meinem Elternhaus in Vreden-Ammeloe15

Anna Hüning (1898-1988), Vreden: Unsere Nachbarschaft am Wassermühlentor

Heinrich Kerkhoff, Landwirt, Ahaus-Barle: Holzarbeiten – Bauernzimmerei – Stellmacherei – Schule in Dömern – Holzgefäße und Fässer – Kartenspiele

Agnes Kisfeld (1921-1989), Vreden-Gaxel: Geburt und Taufe

Hermann Kisfeld-Tenhumberg (1896-1972), Vreden-Gaxel: Pingsterbruud um 1910

Heinrich Kleingries gt. Wenning (1908-1994), Haumeister, Vreden: Waldarbeit im Fürstenbusch16

Wilhelm Laurich (1896-1985), Vreden: Feldbrandsteine in Vreden-Köckelwick

Johann Lentfort-Boing (1925-), Vreden Wennewick: Berkelfischerei17

Gerhard Lösing-Faust (1895-1978), Vreden: Schlachten von Schweinen18

Bernhard Menke (*1908), Müller, Südlohn: Das Dreschen mit dem Dampdaosker19

Josef Mersmann (1898-1981), Raesfeld: Stuhlmacherei

Hermann Nagenborg (1892-1969), Vreden-Ammeloe: Fastnacht, Fastnachtslieder – Gesellschaftslieder – Essen und Trinken – Bäiern in Vreden-Ammeloe

Heinrich Resing (1902-1986), Anstreicher, Vreden: Mein Handwerk20

Johann Resing gt. Marienjan (1898-1977), Schreiner, Vreden-Köckelwick: Das Schreinerhandwerk21

Heinrich Rensing-Veltert (1898-1979), Vreden-Wennewick: Lieder in Mundart

Hermann van Riessen (1909-1986), Vreden: Brauchtum in der Nachbarschaft Gasthausstraße22

Heinrich Ruhkamp (1895-1972), Bäckermeister, Vreden: Schweinekrankheiten – Wurstsorten, Gewürze – Döhnkes, Volkserzählungen, Schmuggelgeschichten – Ein Sonntag im alten Winkel Ruhkamp23 – Berkelfischerei24 – Kartoffelanbau – Getreideernte bei Ackerbürgern – Brotbacken – Kaffeerösten in der Bäckerei – Medizin, Hausmittel – Schreiner aus Vreden und den Vredener Bauerschaften – Fuhrleute, Tagelöhner, Holländer25 – Von der Ölmühle in Vreden-Crosewick – Erzählungen aus meiner Jugend – Düngen um 1900

Bernhard Schlüter (1912-1980), Südlohn: Holzgefäße

Christine (1895-1976) und Katharina (1899-1979) Schlüter, Südlohn: Leben und Wirtschaften im Südlohner Venn26

Katharina (1899-1979) und Bernhard (1912-1980) Schlüter, Südlohn: Unser Bauerngarten – Das Leben im Kotten Schlüter27

Hubert Sicking, Landwirt, Vreden-Lünten: Knechte und Mägde

Johann Startmann (1891-1973), Vreden-Zwillbrock: Essen und Trinken – Das Leben auf dem Kotten Startmann28

Johannes Stroetmann (1908-1989), Textilkaufmann, Vreden: Hauben und Aussteuer in Vreden

Wilhelm Tenbrink (1900-1977), Stadtlohn: Töpferei in Stadtlohn – Meister, Gesellen und Lehrlinge in der Steinzeugtöpferei

Johann Bernhard Tenhagen-Ollimöller (1896-1979), Vreden-Gaxel: Über die Leinenbleicherei an der Ölmühle in Köckelwick29

Maria Terbrack-Huesker (1879-1974), Vreden-Lünten: Knechte und Mägde

Johann (1887-1978) und Johanna (1888-1972) Terbrack-Icking, Vreden-Zwillbrock: Schweinehaltung – Schlachten und Wursten um 1910

Heinrich Terbrack-Schlachter (1896-1984), Vreden-Zwillbrock: Über den Kotten Terbrack30 – Schlachten – Strööpen – Heide- und Vennarbeit – Jagd

Heinrich Terbrack-Venvertloh (1898-1978), Vreden-Großemast: Schmuggeln – Feste – Kaffeerösten

Josef Terhürne-Jösner, (* 1928), Schmied, Vreden-Wennewick: Schmiedearbeit an Stattkaore und Wagen31 – Hufbeschlag – Hufbeschlag in der Schmiede Lansing in Vreden – Pferde und Hufbeschlag32 – Arbeit im Venn – Hofgrößen in Relation zum Recht auf Torfstich – Händler und Hausierer – Hamsterer in Vreden-Wennewick – Wohnen, Transport, Viehzucht, Nahrung aus der alten bäuerlichen Welt um 1910 (AdV III) – Leben auf dem Kotten Terhürne in Vreden-Wennewick um 193533

Josef Terpelle (1918-1996), Vreden: Nebengebäude auf dem Bauernhof34 – Von der Imkerei35

Bernhard Thesing (1891-1978), Holzschuhmacher, Ottenstein: Klumpenmaakerij36In’n Ottensteensken Brook37

Bernhard Twyhues (1903-1986), Gescher-Estern: Holzarbeiten im Winter – Döönkes aus Gescher und Umgebung – Mein Leben als Heuerling und Siedler38

Bernhard Twyhues, Gescher-Estern und Bernhard Warlier (1893-1979), Stadtlohn: Arbeiten in der Heide39

Heinrich Veldscholten (1914-1977), Stadtlohn: Steinzeugtöpferei 1941-1975

Josef WaningTegeler (1885-1974), Vreden-Ellewick: Gerät zum Essen und Trinken – Schützenfest – Anton Früchting40Bruudlachtsnööger – Der Bauernwagen – Heuwiese und Heuernte – Tageslauf, Waschen, Arbeiten – Essen und Trinken – Kartenspiel – Schützenfest – Fastnacht und Klootschmieten41 – Harwstfest – Pingsterbruud – Palmpaosken – Niejaor – Pannenbackerij42 – Öfen und Heizgeräte

Hermann Wantia (1908-1991), Vreden-Wennewick: Dachziegelherstellung43

Hermann Wellers (1890-1970), Bauer, Vreden-Gaxel: Rinderhaltung – Schlachten von Schweinen

Heinrich Wielens (1895-1981) Ahaus-Alstätte: Stuhldreherei und Mattenflechten – Drechseln von Klootbällen – Über die Arbeit an Dräibank un Treckebuck

Wilhelm Wisseling-Tüting (1895-1969), Vreden-Köckelwick: Neujahrsbrauchtum – Kaffeerösten am Herdfeuer

Bernhard Schulze Wissing (1888-1968), Vreden-Köckelwick: Pingsterbruud – Geburt und Taufe – Anton Früchting

Anton Woltering (1893-1986), Schäfer, Vreden-Ammeloe: Schafe, Schafzucht, Schafhaltung44

Gesprächskreis mit Frau Schulze Buschoff, Herrn Hollekamp, Herrn Hüßler, Herrn Elfering und Herrn Uhling, Wessum: Redensarten in Wessum, Holzschuhmacherei, Döhnkes

Für das Wörterbuch wurden alle diese Gespräche nach ihrem Wortschatz verzettelt.

5. Eine ähnliche Methode wurde auch in der 1972 gegründeten „Arbeitsgemeinschaft Mundart” (auf Kreisebene) verfolgt. Die Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft trafen sich einmal im Monat zu Gesprächen, die einen bestimmten Sachverhalt zum Inhalt hatten, und bei denen der entsprechende Fachwortschatz zusammengetragen wurde. Diese Gespräche wurden allerdings nicht auf Tonband aufgenommen, sondern alle Ergebnisse wurden sofort verzettelt. Es erwies sich bald, daß diejenigen Gewährsleute, die Mundart bewußt pflegen wollten (sei es aus Nostalgie, sei es beruflich oder kommerziell), mit ihrer Phantasie oft auf Irrwege führten, daß dagegen die sogenannten einfachen Leute, die das Plattdeutsche als ihre Sprache nicht betrachten sondern benutzen, die mit dem Ehepartner, den Kindern, in der Nachbarschaft und bei der Arbeit Platt sprechen, die verläßlicheren Gewährsleute waren.

Als erste Ergebnisse dieser Arbeitsgemeinschaft konnten 1974 eine Sammlung von Sagwörtern, Vergleichen, Wetterregeln45 und 1982 eine Sammlung von Ortsneckereien46 veröffentlicht werden. 1984 wurde dieser Arbeitskreis zur „Arbeitsgemeinschaft Mundart und Wörterbuch” erweitert und gezielt mit dem Erfassen von Mundartwörtern betraut. (Zur Arbeit in diesem Arbeitskreis vgl. den Abschnitt 4.1.1 in der Einführung von E. Piirainen).

Über die regelmäßigen Sitzungen hinaus haben wir mit den einzelnen Mitgliedern brieflich, telefonisch und persönlich lebhaften Kontakt gehalten.

So fand das Wörterbuch bald eine breite Verankerung in Teilen der Bevölkerung, und die 1988 erfolgte Ankündigung des Buches weckte nicht nur eine – wie sich bald herausstellte – unerfüllbare Erwartung, sondern auch eine große Bereitschaft, mitzuarbeiten, auf besondere Ausdrücke zu achten und diese auch mitzuteilen. So ergab sich schon während der Materialerfassung das, was als Ziel gedacht war, als Nebenprodukt von selbst, nämlich die erneuerte Wertschätzung der Mundart bei vielen Gewährsleuten und die intensive Pflege. Man wurde sich der Schönheit der Muttersprache wieder bewußt. So kann man keineswegs von der Archivierung einer toten Sprache sprechen – die sinnlos und zwecklos wäre und für Leute geschähe, die diese Sprache nicht mehr sprechen, sondern ihr lediglich ein wissenschaftliches Interesse entgegenbringen.

6. Einigen Gewährsleuten legte ich Sprichwortsammlungen aus den Nachbarorten vor. In einer sehr zeitaufwendigen Arbeit fragte ich diese einzeln ab, wobei sich sehr schnell zeigte, ob der Gewährsmann die Sprichwörter bestätigte oder Entsprechungen kannte. Für diese Methode der Materialgewinnung mit Hilfe der Analogie schienen mir die von Henk Krosenbrink herausgegebene Sprichwortsammlung von Hendrik Odink, Eibergen (NL), Volkswijsheiden uit den Achterhoek, Hengelo 1983, und das Wörterbuch von Varsseveld (NL) von A. Colenbrander und A.H.G. Schaars, Achterhoeks Plat met Plaatjes (Telgen van’t WALD 6), Doetinchem 1985, gut geeignet. Beide Bücher wurden mit mehreren Gewährsleuten in den Jahren 1986 und 1987 Wort für Wort auf Entsprechungen in der hiesigen Mundart untersucht und diese verzettelt. Daran waren Johann Levers, Josef Severt und Gerhard Laurich am intensivsten beteiligt, aber auch Josef Terpelle sowie Anton und Josef Terhürne-Jösner.

Die Westmünsterländer wohnen an der niederländischen Grenze und kennen aus diesem Grund zahlreiche Niederländer aus dem täglichen Umgang oder aus dem Kreis der Verwandtschaft. So ist die niederländische Sprache bekannt. Trotzdem sind nicht viele niederländische Idiome in unsere Mundart eingedrungen. Die folgenden Protokolle mögen das belegen.

Zu den Gewährsleuten, die sich nicht an die Arbeitsgemeinschaft binden wollten oder konnten, gehören Herr Josef Severt (*1925), ein Landwirt aus Vreden-Gaxel, der früher als Fleischbeschauer im Schlachthof tätig war, und der Weber Gerhard Laurich (*1922), Vreden. Beide gehören der Generation der 60jährigen an, deren Muttersprache noch die Mundart ist und die die Hochsprache erst in der Schule lernten. Dieser Umstand ist für die Authentizität des Wortmaterials von großer Bedeutung.

Ihnen legte ich u.a. die Seiten 42-49 aus dem letztgenannten Wörterbuch vor. Mit Herrn Severt bearbeitete ich die Wörter „behext” bis „benaoderen”. Herr Severt kannte das Anliegen und mußte nicht eingeführt werden; hier seine Antworten:

behekstEt is as wenn’t behext is van Morgen (Die Arbeit will nicht gelingen).

behelpenBehelpen is kinn Satt-ääten, maor ook kinn Doodschmachten.

beheuren, beheurlik, behold, beholden, beholdens, behaord – keine Entsprechung gefunden

behouwenDen Dissel wodde met de Biele behouen – daor gaff’t ne Houbiele (Breebiele) vöör. (Eine Wagendeichsel wurde abgebeilt, nicht gesägt. Das Holz mußte elastisch bleiben. Das gleiche gilt für das Bauholz im Fachwerkhaus: De Balkens un Pöste wodden met de Biele behouen, de wodden nich saagt.)

behuden – Ein Wort, das heute in der Hochsprache ganz bekannt ist, nämlich behüten. Der Gewährsmann kannte es nur noch aus der Erinnerung. Alte Leute hätten früher vor gefährlichen Arbeiten „Behüüd uh Gott!” gewünscht.

behuuld – Wir sagen verhüült (verweint). Se ha’ en ganz verhüült Gesichte. Von hüülen (heulen).

behuusd – Fehlanzeige; wohl hüüsen (wohnen) und Huus.

behuzingeDe Behüüsinge is te kläin. Häufiger hört man heute Wonnung.

beien – Der Gewährsmann mißversteht das Wort zunächst als bäiern (schaukeln, od. in bestimmter Art läuten). Dann erinnert er sich, daß man auch das singende Sieden des Wassers darunter versteht. Mutter hatte immer beim Kochen der Würste nach dem Schlachten gemahnt: Dat Waater dröff nich kocken (sprudeln), et mutt bään, süss kockt de Woste kaputt.

beieren – s. beien

beikelen – unbekannt

beitel – Wir sagen in Vreden Bäidel (Meißel) und Stecheisen. Herr Severt unterscheidet den Kollbäidel des Schmieds vom Stääkbäidel des Schreiners. Außerdem kennt er einen Spitzbäidel und einen Hollbäidel. Einen Hackbäidel kennt er nicht, wohl aber das Hackbiel des Metzgers.

Wir werden abgelenkt. Jemand sagt, daß die Lachtauben in der neuen Duuwenkoue verängstigt sind und nicht fressen wollen. Herr Severt sagt dazu: De sitt’t in ne unkünnigen Schlagg (ungewohnter Taubenkäfig). Und etwas später: Usse Naober häff ook so ne Koue hat, abber ik soll nich glööwen, dat de dat Dingen noch häbbt. Auch das wird schnell notiert. Die nächsten Stichwörter sind:

bejagen, bejoord – Ihm fällt nichts dazu ein.

bek – Dazu brauche ich nichts vorzulesen, weil Herr Severt schon beginnt: Hollt äs den Beck, laot mi ook äs küürn. Oder von schweigsamen Leuten sagt er: Man mutt em ‘t Waord uut’n Beck haalen. Oder: de Löö den Beck lossdoon (Anlaß zum Gerede geben) bzw. de Löö den Beck dichte doon (auf Gerüchte so kontern, daß das Schwätzen aufhört). Dann spricht Herr Severt davon, daß man dem Pferd in’n Beck kieken mutt, denn an de Tande könn ih dat Older sehn. Die Bauern hätten dann gesagt: Pack en män an, et is ‘n fromm Dier, he is nich undöggend, he lött sik gudd beföhlen.

bekieken – Ein ganz normales und alltägliches Wort. Nich bekieken! sagt man oft und will ausdrücken, daß etwas unmöglich erscheint. Ich erinnere mich an das Modewort Kannste vergessen!

bekieks – nicht bekannt,

bekke – dagegen wohl, zwar nicht in Vreden, wo der Bach Bääke genannt wird, wohl aber aus den Nachbarorten. Jeder hat ja Verwandte und Bekannte in einem weiten Umfeld und hat somit auch dort sprachliche Erfahrungen. So auch Herr Severt.

Die nächsten Stichworte bekkebarm, bekoch, bekokstaoven, bekommen, bekonkelefoezen, bekonkelen, bekroepen, bekwaom sind nicht bekannt, aber es werden z.T. Entsprechungen geäußert, z.B. zu bekommen: Den Schreck schloog mi in de Beene. Häs du di van den Schreck verhaalt, nachdem er zunächst gesagt hatte: Dat is em nich gudd bekommen. Und als Erklärung für das Idiom fügt er hinzu: Dat wödd so in’n platten Mund sprocken.

belaefd – Es folgen die Beispiele: Dat häbb ik noch nich belääwt, wat mi vandaage passeert is! (Hier fehlt der konkrete Bezug, eben die lebendige Situation). Oder: In de grooten Dinger (Amsterdam, Berlin), daor kaas wat belääwen!

Belaegen keze – ist bekannt, wird aber als typisch nl. abgetan. Stattdessen zitiert Herr Severt das im nl. Lexikon nicht aufgeführte Wort Belagg. Dazu fallen ihm zwei Bedeutungen ein: Et giff Belagg up de Tunge (als Anzeichen für Krankheit)), un et giff Bottrams aone Balagg (ohne Aufschnitt). Man sagt auch: De Bottrams bünt schlecht belegg(t), d.h. ohne Wurst oder Marmelade.

belaeven – in Vredener Mundart belouen. Wat nich kaas naokommen, dat sass nich belouen (nicht mehr versprechen, als man halten kann). Und jemand, der alles lout und nicht hält, der verlöötert einen.

belechten, belhamel, belieden – sind nicht bekannt. Als ich Belhamel erläutere, sagt Herr Severt: Jao, jao, well de gröttste Klappe häff, de häff immer den Vöörtogg.

beluusterenNu mö’ ih uh dat Gekääkelte van de Froulöö as belüstern! Unsere Putzfrauen, die gerade im gleichen Raum Kaffee trinken, geben dazu den Kommentar: Immer up de Froulöö an’t Hacken!

beluurn – wird als ungebräuchlich abgewiesen. Wi säggt afluurn. Ik will dat eers äs afluurn (abwarten), bevöör ik wat undernemm.

belse – löst nicht ganz sichere Erinnerung aus: Belsen, dat bünt doch de kläine Pruumen. De Schleesen, de sitt’t doch an’t Schleesenholt, wo se frühr de Wostepiggen van haalt häbbt. Diese Angabe muß ich prüfen, sie wird aber von anderen Gewährsleuten bestätigt.

bemujen – in Vreden bemöien; gehört in folgenden, sicherlich verkürzten Zusammenhang: Wocht äs af, bemöi di noch nich üm de Saake.

bename – ist in Vreden nicht bekannt.

benaodelen – In der Hochsprache sagen wir heute benachteiligen, in der Mundart heißt es benaodeelen (nicht gerecht teilen). Beim Erben z.B. heißt es: Ik hoppe, dat ik uh nich benaodeelt häbbe.

Die folgenden Wörter ging ich in den nächsten eineinhalb Stunden mit Herrn Laurich durch:

benaodering, benaterd, benateren – Fehlanzeige

bende – Tropp: Ne ganze Bände Jungs im Sinne von Bande, Gruppe, durchaus nicht nur negativ gemeint, sondern neutral

benderen, beneken – nicht bekannt. Statt beneken sagen wir stapfen. Daor kümp he weer an stappken.

benemmenist in Mundart und Hochsprache gleich. Da werden z.B. die Kinder ermahnt: Wenn de Visiete kümp, dann benemmt uh lück fatsüünlik!

beneudegt – klingt fast wie benötigt. Herrn Laurich fällt das Beispiel ein: Wat wi benöödigt, dat is de all.

beniefelen – ist ungewöhnlich. Stattdessen sagen wir in Vreden afniefeln, was gleichbedeutend ist mit afküürn bzw. abschwätzen, abluchsen oder heimlich wegnehmen.

benijen – neugierig sein, ist nur ähnlich. So sagt man z.B. beim Säen im Garten: Et sall mi nijen, wat daor van terechte kümp. Oder bei ungewissen Sachen: Ik bün nijsgierig, wat daor van terechte kümp.

benne und bennemaker – Korb, Korbmacher, ist nicht nur gänzlich ungebräuchlich, sondern unbekannt. Herr Laurich erinnert sich an bestimmte Korbformen wie Mände oder Schüüte.

benul – wir sagen (wie auch die Varssevelder) Vernüll: De is nich ganz bi Vernüll! Oder: Denne kaas nich to Vernüll brengen! Oder: Et is noch ’n unvernüllig Kind.

benumen – kennen wir nicht im Sinne von ernennen, sondern als benöömen (benennen).

benuming, benzen, bepaold, bepaolen – werden als typisch nl. bezeichnet.

bepraoten – überreden, ist ganz vertraut. Ik was de eerst wall teggen, mon daor hääb’ke mi doch bepraoten laoten.

beraod – Bedenkzeit, kennt Herr Laurich nicht.

beraoden – ist dagegen wohl bekannt. Er erklärt es mit oneern. Se willt noch beraon wu se’t doon willt. Er sagt: Dat wödd öwwer eenen Kaom scheert! und will damit sagen, daß es völlig gleichsinnig ist. (Vgl. „über einen Leisten schlagen”, „über einen Kamm scheren”).

beraodschlagen – kennen wir nur im Hochdeutschen

berappen – bezahlen, ist geläufig. Von Strafen sagt man z.B.: Dat sa’k wa’ berappen mütten.

bereg – ist nicht bekannt. Wir sagen bäärs. De Sogge is bäärs, de Koh is bulls, un den Hund is lööps (brünstig oder läufig).

berekkenen – kennen wir als berääken

berekkening – Berechnung ist hochdeutsch, in der Mundart kommt wohl die Rääknung vor.

beren – trampeln, ist bei uns nur im verengten Sinn von „wüst feiern” bekannt. Wat bünt se doch an’t Bäärn (un an’t Braasken)!

berenbokse – ist unbekannt. Wir sagen zu einem Kalb mit besonders dickem Hintern Doppellender.

beriedboor – im Sinne von befahrbar ist unbekannt

beriemen – reimen, unbekannt

berke – Wir sagen Barke. Barkenholt, dat brennt ook, wenn’t nich drööge is. Barkenwaater ist als Haarwasser geläufig.

beroerd, berouw, berumen, beruurte, bescheerlek – sind unbekannt. Die angeführten Beispiele bringen aber folgende Redensarten zutage. Ih bünt kinn Haor bääter. Dat häbb ik a’ wall ährer anetroffen. Und für bescheerlik kennt Herr Laurich sowohl inhaalig als auch begehrlik (habgierig). Auf begeerlik wird auch für Varsseveld verwiesen. In Vreden verwechselt man „gierig” dagegen mit „geizig”; man sagt en gierig Käärlken und meint einen Geizkragen.

bescheid – ist indentisch mit dem Hochdeutschen, mundartlich sagen wir Bodd doon oder Bescheed doon (säggen, gewwen). Man fragt z.B.: Wees du daor Bescheed van, jao? (Kennst du dich da aus ?).

bescheurd – Anstelle von Wi häbbt us bescheurd van’t lachen (Varsseveld) sagt Herr Laurich: Wi häbbt us kaputt (krank) elacht.

beschienenDenne is nich wäärd, dat em de Sünne beschinnt (so schlecht ist der Kerl).

beschikkbaor – unbekannt

beschreden – Wir sagen bestredden. He satt bestredden op de Banke.

beschrieven – heißt bei uns ümschriewen. De Wäide is (verkofft abber) noch nich ümschrewwen (gerichtlich oder grundbuchlich noch nicht rechtskräftig auf den Käufer überschrieben).

beschuut – klingt in Vreden genauso. Wi kriegt Beschüüte bi’n Koffie. Man unterscheidet die quaderförmigen Ünderbeschüüte von den oben gerundeten Öwwerbeschüüte; denn die Zwiebäcke wurden horizontal geteilt. Herr Laurich erinnert sich, daß ein Mädchen in seiner Schulzeit den Spitznamen Öwwerbeschüüte hatte.

beslaon – Ihm fällt wieder eine Erinnerung an seine Schulzeit ein. Sie kamen auf dem Schulweg an dem Hufschmied Lansing auf der Königstraße vorbei. Un dann stonnen wi daor achter te kieken, wenn Schmittjan de Peere beschloog. Un et konn ook wenn’, dat he us en old Hoow-ieser naoschmeet, wenn wi em te lästig wonn’.

beslot, beslupen, besluteloos – sind unbekannt, aber Herrn Laurich fällt ein: Man sagte von Kleinkindern, deren Fontanelle noch nicht geschlossen war: Dat Kind häff’n Kopp noch nich schlotten. Und von Heranwachsenden, die nicht geeignet waren für schwere körperliche Arbeit: He häff de Bütte noch nich schlotten. Vom Wasserdampf sagt er: De Ruuten beschlaot, wenn’t buuten köller is as binnen.

beslutenWi häbbt beschlotten, en ander Huus te koopen. Wenn jemand nich weiß zu einem Entschluß zu kommen, von dem sagt man: He weet nooit, wat he will, oder: He weet sölws nich, wat he will.

beslut, besmitten – gibt es in dieser Form in der Vredener Mundart nicht. Ich erinnere daran, daß die alten Schmiede nicht gesagt haben in de Schmedde, sondern in’t Schmitt, und daß Pottschmittsel soviel wie „Ruß” bedeutet, und daß Schmitt auch ein Zeichen ist, das man mit einer verrußten Bratpfanne am Scherrahmen gemacht hat. Herr Laurich ist zwar kein Hausweber, aber er hat in der Weberei gearbeitet und kennt die webtechnischen Spezialausdrücke. Er sagt: De Schlichtmaschien möök den Schmitt in de Kette (Webkette). Dann wuss den Wääwer, waor he dat Tüüg döörschnien moch. Dieses Zeichen wurde also auch in der mechanischen Weberei noch mit Farbe auf die Kettfäden gestempelt und nach alter Tradition als Schmitt bezeichnet – aber sicherlich nicht mehr in seiner Herkunft verstanden.

besmoezen, besneden – unbekannt

besnujen – aber klingt wieder vertraut. In Vreden sagt man beschnöien. Man versteht darunter nicht nur das Zurückschneiden von Bäumen und Sträuchern, sondern auch das Kürzen von Lohn, Gehalt oder vom Etat. Zu besneden fällt Herrn Laurich das „Beschneiden” der Juden ein, aber er sagt mit Bezug auf die hiesigen Viehhändler: De unbeschneddenen (christlichen) „Juudenbünt noch schlimmer as de beschneddenen (was die Tüchtigkeit im Handeln betrifft).

besporen – ist unser letztes Beispiel, dann ist unsere Zeit um. Einer, der zu Hause kein Kostgeld abgeben muß, de kann sik noch wat bespoorn. Und er fügt hinzu: Well eene in’n Arm nimp (heiratet), well de Vestand van häff, de kann sik noch völle Möite un Kosten bespoorn.

Meines Erachtens ist das Ergebnis optimal. In wenigen Fällen ist eine genaue Entsprechung vorhanden, so daß man von einem „Nachplappern”, Kopieren oder von einem „Echoeffekt” nicht reden kann. Die Vorlage hat hier nur die Funktion einer Denkhilfe oder Anregung, damit der Erinnerung eine Brücke gebaut wird.

7. So wie wir die niederländischen Wörterbücher zu Hilfe nahmen, so nutzten auch die Bearbeiter des niederländischen systematischen Wörterbuches WALD am Staring-Institut Doetinchem (unter der Leitung von A.H.G. Schaars) Gewährsleute aus dem Westmünsterland. Zahlreiche Wortlisten dieses Instituts wurden im Kulturamt des Kreises Borken übersetzt, vervielfältigt und verschickt. Für diese Hilfestellung sind wir dem Kulturamt, insbesondere Herrn Günter Inhester zu Dank verpflichtet. Nach der Bearbeitung wurden die Fragelisten aus unserem Bearbeitungsgebiet gesammelt und auch von uns für das Wörterbuch der westmünsterländischen Mundart verzettelt.

Die Fragelisten für Vreden habe ich – um die Ergebnisse zu kontrollieren und abzusichern – jeweils mit mehreren Gewährsleuten bearbeitet; ebenso mit dem Ehepaar Remmelt die Listen für Gescher. Es handelte sich um etwa 35 Listen mit jeweils Hunderten von Fragen, bei denen es bisher um die Bereiche Haus, Räume, Möbel, Innenausbau, Licht, Wasser, Schlafen47, Grund und Boden, Wege und Gewässer, Himmelskörper, Wolken und Luft, Wetter48, Pflanzen und Tiere49 ging.

Da bis zur Fertigstellung des Wörterbuches der westmünsterländischen Mundart erst drei Bände von WALD erschienen sind, konnten die Fragelisten für die beiden noch ausstehenden Bände leider nicht mehr genutzt werden.

Es muß nicht betont werden, daß trotz aller Mühe weder Vollständigkeit noch Fehlerlosigkeit im Erfassen des Wortbestandes einer Region erreicht werden können; dazu ist die Mundart schon zu lange hochdeutschen Einflüssen ausgesetzt, sind zu viele Arbeitsweisen und Objekte von der Moderne überholt und müssen nicht mehr benannt werden.

Weitere Vervollständigung der Aufzeichnung des westmünsterländischen Wortschatzes erhoffen wir jedoch auch nach Erscheinen des Wörterbuches; denn wir werden nicht aufhören zu sammeln.

Auch eine Absicherung des Wortgutes war nur mit gesundem Mißtrauen und zahlreichen Gegenkontrollen zu meistern, indem wir die gefundenen Wörter immer wieder wechselnden Gewährsleuten zur Kontrolle, Korrektur, Ergänzung, Bestätigung oder Ablehnung vorlegten.

Anmerkungen

1 Wilhelm Elling: Plattdeutsche Sprichwörter und Redensarten des Vredener Landes. In: Westfälischer Heimatkalender 1967, Münster 1967, S. 184-187. Ders.: Sagwörter, Vergleiche und Wetterregeln. In: Sandplatt. Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde, Band 3, Vreden 1974, S. 30-34. Ders.: Dat is’n old Sprök. In: Beßvaders Tiet. Beiträge des Heimatvereins Vreden zur Landes- und Volkskunde, Band 13, Vreden 1979, S. 61-84.

2 Atlas der deutschen Volkskunde, Am Hofgarten 22, 53 Bonn. Der damalige Leiter des Projekts war Prof. Dr. M. Zender.

3 Es handelt sich vorwiegend um die Bände 13, 27 und 34. Die Berichte werden im folgenden mit ihrem dortigen Titel unter Angabe des Bandes (Beiträge HV, Band) und der Seitenzahlen aufgeführt.

4 Schmuggeln in Gaoxel üm 1930. Beiträge HV, Band 34, S. 200-202

5 Modden up’t Oldenkotte. Beiträge HV, Band 34, S. 203-204

6 Ne Sunndagg up’n Buurnhoff in Gaoxel. Beiträge HV, Band 34, S. 204-206

7 Beerbrauen in Geschker. Beiträge HV, Band 13, S. 160-178

8 Totenbrauchtum in Vreden. In: Der letzte Gang – De laatste gang. Totenbrauchtum. Gebruiken rond de Dood. Westmünsterland – Oost-Nederland. Borken, Vreden, Enschede, Telgte 1988, S. 99-109

9 Vader was Bäiermann. In: Unsere Heimat. Jahrbuch des Kreises Borken 1985, S. 184-186

10 Fisken in de Bäke (Berkel). Beiträge HV, Band 3, S. 155-158

11 Daghürers un Fohrlö. Beiträge HV, Band 3, S. 106-120

12 De Naoberschop van de Watermöllenpaorte. Beiträge HV, Band 13, S. 29-34

13 Groffstellmaakerij – Grobstellmacherei. Beiträge HV, Band 34, S. 157-166

14 Möbelschreiner in Vreene in de dattiger Jaoren. Beiträge HV, Band 34, S. 144-151

15 Up Humbargs Hoff 1910. Beiträge HV, Band 34, S. 219-225

16 Waldarbeiter im Fürstenbusch. Beiträge HV, Band 34, S. 129-138

17 Fisken in de Bäke (Berkel). Beiträge HV, Band 3, S. 154-163

18 Huusschlächter in Vreene. Beiträge HV, Band 3, S.143-149

19 Daoschken met’n Dampdaoschker. Beiträge HV, Band 34, S. 190-196

20 Anstreicher Hein Resing. Beiträge HV, Band 34, S. 151-156

21 Buurntimmermann in Vreene. Beiträge HV, Band 34, S. 139-144

22 Bruuk un Maneern in de Naoberschup van de Watermöllenpaorte. Beiträge HV, Ban 13, S. 41-49

23 Bi Ruhkamp in’n Winkel. Beiträge HV, Band 13, S. 50

24 Fisken in de Bäke (Berkel). Beiträge HV, Band 3, S. 154-163

25 Daghürers un Fohrlö. Beiträge HV, Band 3, S. 106-120

26 Ut Beßvaders Buß. Beiträge HV, Band 3, S. 85-92; und: Westfälischer Heimatkalender 1973, S. 111-116

27 Das Leben im Kotten Schlüter um 1900. Beiträge HV, Band 27, S. 310-313

28 Ein Tag auf dem Kotten Startmann. Beiträge HV, Band 27, S. 314-318

29 Up de Ollimölle in Köckelwick. Beiträge HV, Band 34, S. 197-200

30 Up’t Zwillbrock. Beiträge HV, Band 3, S. 94-106

31 In de Schmedde – Schmiedearbeiten. Beiträge HV, Band 34, S. 167-174

32 Über Pferde. Beiträge HV, Band 34, S. 175-190

33 Kläine Buurslöö. Beiträge HV, Band 34, S. 246-277

34 Up de Däle un up’n Hoff. Beiträge HV, Band 13, S. 205-215

35 Dat Immschur. Beiträge HV Band 13, S. 217-222

36 Klumpenmakerie in Ottensteene. Beiträge HV, Band 3, S. 138-141, und: Westfälischer Heimatkalender 1970, S. 92-95

37 In’n Ottensteensken Brook. Beiträge HV, Band 13, S. 184-192

38 Liewtüchter in Estern un Siedler in’n Gämsken Brook. Beiträge HV, Band 34, S. 226-237

39 Plaggenmäihen in’t Wenningfeld. Beiträge HV, Band 13, S. 179-183

40 Tegler öwwer sienen Naober Früchting. Beiträge HV, Band 3, S. 73-74

41 Faschlaowend in Ellewick. Beiträge HV, Band 13, S. 51-54

42 De aolle Pannenbakkerie in Ellewick. Beiträge HV, Band 3, S. 124-131

43 Wienkers Pannenschüüre. Beiträge HV, Band 27, S. 66-73

44 Scheper in Ammel un Crosewick. Beiträge HV, Band 13, S. 193-204

45 Sagwörter, Vergleiche und Wetterregeln. Beiträge HV, Band 3, S.30-34

46 Ortsneckerei im Westmünsterland. In: Der Kreis Borken (Hrsg.: Kreis Borken). Stuttgart 1982

47 Dr. A.H.G. Schaars: WOORDENBOEK VAN DE ACHTERHOEKSE EN LIMERSE DIALECTEN WALD: DE MENS EN ZIEN HUUS. Doetinchem 1984

48 Dr. A.H.G. Schaars: WOORDENBOEK VAN DE ACHTERHOEKSE EN LIMERSE DIALECTEN WALD: de WEERLD A. Doetinchem 1987

49 Dr. A.H.G. Schaars: WOORDENBOEK VAN DE ACHTERHOEKSE EN LIMERSE DIALECTEN WALD: de WEERLD B. Doetinchem 1989